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Mit den richtigen
Informationen
kauft man richtig!

Hier finden Sie sowohl Aktuelles- aber auch wichtige Informationen zum Kauf Ihrer Möbel, auch wenn Sie später nicht bei uns kaufen sollten.

Informationen zu Oberflächen von Klapptischen

Bei Tischplatten gibt es generell verschiedene Oberflächenqualitäten. Hier unterscheidet man zwischen Direktbeschichtungen und sogenannten CPL- und HPL-Schichtstoffen. Aber, was sind das für Oberflächen und wie werden diese überhaupt hergestellt? 

Schichtstoffe bestehen i.d.R. aus einem Dekordruck auf einem quasi „normalen Papier“. 

Hier bekommt das Dekor seinen Charakter und trägt dann eben einen Uni-Farbton, ein Holz- oder Steindekor. Alles was sich drucken lässt, kann als Oberflächendekor hergestellt werden und auch Bilder lassen sich hier realisieren. Auch hier können wir Ihnen bei Bedarf behilflich sein, Sollten Sie Fotos, Logos oder Texte auf Ihren Tischoberflächen haben wollen. Spezielle, transparente Papiere werden ebenfalls in der Oberflächenherstellung eingesetzt. Was aber diese Papiere zu einer echten Beschichtung macht ist „Melaminharz“. Die Papiere werden mit diesem Harz getränkt und unter Hitze und Druck entweder direkt auf die Holz- oder Spanplatte gepresst oder zu einer Schichtstoffplatte verpresst. 

Eine Schichtstoffplatte (HPL, High Pressure Laminate) entsteht vornehmlich durch normale, getränkten Papiere, von denen so viele Papiere aufeinander gelegt werden, bis die gewünschte Schichtstoffdicke erreicht ist. Dies ist die Schicht, die als braune Schicht zum Vorschein kommt, wenn mal etwas abplatzt. Zum erhöhten Schutz für das Oberflächendekor kommt oben auf das Dekor noch ein- oder mehrere sog. Overlaypapiere. Dieses Papier ist weitgehend transparent und durch das Harz quasi durchsichtig. Eine Struktur auf den Pressplatten geben dann der Oberfläche eine glänzende, matte oder strukturierte Oberflächenstruktur. Das, was Sie von Ihren einfarbigen Schreibtischen kennen nennt man „Bütten“. 

Nun aber zu den verschiedenen Qualitäten:

Die sog. Direktbeschichtung nennt man auch Kurztaktware, bei der ein- oder eine sehr geringe Anzahl von getränkten Papieren mit einer heißen Metallwalze direkt auf die Plattenoberfläche gedrückt wird. Diese Beschichtungsdicken sind in der Regel unter 0,1 mm dick. Bei der Herstellung von Laminatpanelen ist die Dicke i.d.R. etwas dicker. Eine besondere Struktur auf der Metallwalze ergibt dann die Oberflächenstruktur und somit eine Holzstruktur, Lederoptik oder eine glänzende Oberfläche. 

Die sog. Dekorplatten nennt man HPL (High Pressure Laminate) und diese gibt es tatsächlich nur als Platten. Diese Platten werden auch allgemein als RESOPAL bezeichnet, gleichwohl RESOPAL nur ein Firmenname ist und die Platte als solches nicht bezeichnet. Die HPL Platte weist i.d.R. eine Stärke von mindestens 0,8 mm auf und ist also über 10 x so dick wie die Direktbeschichtung. Somit sind diese Oberflächen natürlich auch widerstandsfähiger und sie  gelten als stoß-, kratz- und abriebfest, haben eine gute Beständigkeit gegenüber Zigarettenglut, und weisen eine hohe Lichtechtheit auf. Diese Platten werden ganz konventionell mit Leim und Druck auf eine Spanplatte oder auf MDF-Platten verleimt. Das ist teuer, dauert Zeit und führt bei ungünstigen Maßen zu einer hohen Verschnittrate.

Es gibt auch HPL-Rollenware die ungefähr so dick wie HPL sind. Die Bezeichnung hier ist CPL (Continuous Pressure Laminate). Diese gibt es dann als Rollenware, der Schichtstoff ist billiger, Sie haben aber nicht die gleichen Eigenschaften wie HPL. Dies nur zur Vollständigkeit.  

Schon eine sehr lange Zeit gilt die HPL-Platte als die robusteste und teuerste Oberfläche im Schreinerhandwerk und deshalb bieten wir unseren Kunden nichts anderes an als „das Beste“.


Welches Tischmaß empfehlen wir?

Beim Tischkauf werden nach unserer Erfahrung manche Dinge nicht immer bedacht.
Das sind regelmäßig die Maße, der Gestelltyp oder andere Dinge, auf die wir Sie hinweisen wollen:

  1. Welche Größe?
    Tische sollten klein und kompakt sein. Das ist anfangs zwar etwas teurer, weil man weniger je Tisch für sein Geld bekommt, ist aber kein Verkaufstrick von uns. Kleine Tische sind leichter und es kann auch mal eine einzelne Person Tische aufstellen, ohne sich gleich eine Bruch zu heben. Sie sind leichter zu handhaben und flexibler einzusetzen.

     

  2. Mehr Tisch fürs Geld?
    An einen 160er Tisch können Sie an eine Seite drei Personen setzen, diese haben aber wenig Platz zur Verfügung (160 / 3 = 53,33 cm). An einen 140er Tisch bekommen Sie an eine Seite nur 2 Personen, hier hat aber eine Person 70 cm zur Verfügung und nicht immer ist die günstigste Lösung auf Dauer die Beste.

     

  3. Was sagt der Fachmann?
    Wir favorisieren die sog. 2:1 Maße. Das bedeutet: wenn Sie zwei Tische mit den langen Seiten aneinander stellen, sollte an den Stirnseiten 2 x die Breite auch wieder das Tisch-Längsmaß ergeben. Das von uns empfohlene Maß wäre 140 x 70 cm. Sie sehen, 2 x 70 cm ergibt die Länge von 140 cm. So können Sie für Gruppenarbeiten die Tische „im Block“ aufstellen und nichts steht über. Das ginge bei 160 x 70 cm z.B. nicht. Es stünde beim quergestellten Tisch immer etwas über, weil 2 x 70 eben
    nicht 160 cm ergibt.
    Dieser Link zeigt Ihnen was wir meinen: 
    !hier klicken!

  4. Welches Gestell benötigen Sie?
    Hier sollte nicht die Optik und der Geschmack entscheiden sondern die überwiegende Benutzung. Da Tische irgendwie stehen müssen, können wir das Gestell leider nicht wegzaubern und irgendwo stören die Tischbeine immer.
    Stellen Sie überwiegend die Tische in lange Reihen auf, dann sollten Sie unser Gestell K1 oder K2 kaufen. Hier springen die vertikalen Rohre etwas zurück und die Person, die u.U. am Stoß von zwei Tischen sitzt, hat nicht gleich die Tischbeine zwischen seinen Beiden. Bei Damen mit Rock- besonders unangenehm. Allerdings hat die Person, die an der Stirnseite sitzt jetzt dieses Problem.
    Setzen Sie mehr auf einzeln gestellte Tische, an denen auch Personen an den Stirnseiten sitzen sollen, können Sie auch die Modelle K3 und 4 bekommen. Dieses Gestell bieten wir Ihnen ohne Aufpreis, sie müssen es nur explizit bestellen. Standard ist bei uns das Gestell K1. Bei den 140er Tischen stellt das Gestell K1 einen kleinen Kompromiss dar, weil hier die Gestelle sehr weit außen angebracht werden. 

 

Die Stoffe

Wir verwenden ausschließlich Industriestoffe, die auch die Anforderungen der Industrie erfüllen.

Generell bieten wir unsere Stühle bereits mit einer Stoffqualität der Kategorie (Stoffgruppe II) an. Diese Stoffe bestehen aus Dralon, Polyacryl, Trevira, Gymlene oder Wolle. Sie weisen eine Abriebsfestigkeit von 40.000 bis über 100.000 Schertouren (nach Martindale) auf und bei unsern Kunden, freien christlichen Gemeinden und Kirchen, halten die Polster locker 20 Jahre. Oft sieht man nach dieser Zeit nur ganz leichte Röllchenbildung an den Kanten. Diese Stoffe werden ebenfalls bei sog. 24 Std. Arbeitsplätzen in Krankenhäusern und Polizei eingesetzt und halten dort mindestens 5 Jahre, gleichwohl das keine „normale Benutzung“ ist, wenn 24 Stunden auf den Stoffen herumgerutscht wird.

Informationen zum Testverfahren nach Martindale erhalten Sie hier.

Wir empfehlen Ihnen immer zu sog. Uni-Stoffen. Keine Punkte, Dreieckchen oder Blümchen. Letztere sind Modetrends unterworfen und wenn eine Weberei einen Stoff weniger verkauft, dann stellt sie ihn auch nicht mehr her. Das bedeutet für Sie, kein Nachkauf, keine Reparatur, sie müssen dann immer wider etwas Neues nehmen. Dass ein Uni-Stoff auch mal aus der Kollektion fällt kommt leider auch bei unserer Vorauswahl immer wieder vor. Wir hatten aber auch schon Stoffe im Rennen, die wir über 25 Jahre anbieten konnten.
Fazit: „Normal“ bleiben zahlt sich aus und wenn mit Farben spielen, warum dann nicht gleich richtig? Schauen Sie hier:
Ganz wild geht dann auch noch, wenn Sie Polster und Schalenfarbe miteinander mischen. Hierzu haben wir leider kein Foto, der Effekt ist aber gigantisch.